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Kocevar: „Gestiegene Wohnkosten im Bezirk Baden knabbern den Menschen Erspartes weg!“

Die Wohnkosten im Bezirk Baden steigen weiter spürbar an. Nationalratsabgeordneter Bgm. Wolfgang Kocevar kritisiert die Untätigkeit der schwarz-blauen Landesregierung: „Wohnen in NÖ steckt in einer tiefen Krise. Das trifft nicht nur die Mieterinnen und Mieter hart, sondern sorgt auch für steigende Arbeitslosigkeit in der Bauwirtschaft. ÖVP und FPÖ im Land haben diese Situation durch die vorübergehende Einstellung des geförderten gemeinnützigen Wohnbaus weiter befeuert. Hier muss sofort eine Kehrtwende vollzogen werden, um den ohnehin bereits explodierten Mietpreisen nicht noch mehr zuzusetzen.“

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NR Bgm. Wolfgang Kocevar                 Foto: SPÖ

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Für das Jahr 2025 wird in Niederösterreich ein drastischer Rückgang der fertiggestellten Wohneinheiten erwartet – auf lediglich 3.300 bis 3.700. Besonders dramatisch sei der Einbruch im geförderten Wohnbau, betont Kocevar: Von 3.050 Einheiten im Jahr 2023 auf nur mehr 660 prognostizierte im Jahr 2026.
Diese Entwicklung trifft laut SPÖ vor allem junge Menschen: 58% der 15- bis 29-Jährigen leben laut Statistik Austria noch im elterlichen Haushalt. Im Bezirk Baden sind das rund 13.000 junge Menschen. „Es fehlen nicht nur Wohnungen – es fehlen vor allem leistbare Optionen für ein selbstständiges Leben“, so Kocevar.
Die Mietpreise steigen weiter: Eine durchschnittliche Wohnung mit 80,5 m² kostet im Bezirk Baden inzwischen 1.157,51 Euro monatlich inkl. Betriebskosten – ein Plus von 13,18 % seit 2021. „Wohnen ist längst zur Armutsfalle geworden. Und das, obwohl die Menschen ohnehin schon unter der allgemeinen Teuerung bei Lebensmitteln, Energie oder Sprit leiden“, warnt Kocevar.
Als direkte Hilfe wurde von der SPÖ NÖ eine kostenlose Wohnberatung eingerichtet – finanziert durch Spenden der Abgeordneten. Sie unterstützt bei Mieterhöhungen, Betriebskostenabrechnungen oder in Notfällen nach Naturkatastrophen. Kontakt: 0664 / 88540005 oder wohnberatung@mietervereinigung.at

 

Die SPÖ fordert ein umfassendes Maßnahmenpaket:
• Wiederaufnahme des geförderten Wohnbaus, mit dem Ziel, 7.000 leistbare Wohnungen pro Jahr zu errichten.
• Zweckwidmung der Wohnbauförderbeiträge, damit die Beiträge der Arbeitnehmer und Arbeitgeber tatsächlich im Wohnbau ankommen.
• Faire Rückkaufangebote für Wohnbaudarlehen für NÖ Familien statt Verkauf unter Wert an Banken

 

Kocevar kritisiert zudem den Verkauf von Wohnbauförderdarlehen im Wert von 300 Mio. Euro an Banken um nur 232,2 Mio.: „Die SPÖ lehnt diesen Verkauf unter den gegebenen Bedingungen entschieden ab und fordert mehr Transparenz und Fairness im Umgang mit öffentlichem Vermögen. Hätte man den Rückkauf den Familien angeboten, hätten diese ihre Wohnbaudarlehen mit einem Abschlag von rund 22 % zurückkaufen können – ein finanzieller Vorteil, der ihnen nun verwehrt wurde“. Darüber hinaus spricht sich Kocevar für eine gezielte Baulandmobilisierung aus – insbesondere in Ortszentren, wo viele Flächen ungenutzt bleiben. Zudem müsse es gelingen, zeitgemäßen Wohnbau und Leistbarkeit besser in Einklang zu bringen. „Es braucht Lösungen, die sowohl hohen baulichen Standards als auch den finanziellen Möglichkeiten der Menschen gerecht werden“, so der Bürgermeister.
 

Mietpreis-Stopp bringt spürbare Entlastung:
Dank einer SPÖ-Initiative bleiben Mieten in Gemeindewohnungen, Altbauten und ausfinanzierten Genossenschaftswohnungen 2025 unverändert. Ab 2026 dürfen sie nur noch um max. 1%, 2027 um max. 2% steigen. Wer z.B. 700 € Miete zahlt, spart über drei Jahre rund 1.000 €. Kocevar kritisiert auch die Prioritätensetzung der NÖ Landesregierung scharf: „Die schwarz-blaue Koalition ist nun rund 800 Tage im Amt – und die Bilanz ist dürftig. Die Menschen spüren immer größere Leere in ihren Geldbörsen. Ich kann nur versichern: Die SPÖ bleibt verlässlicher Partner an der Seite der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher. Wir werden nicht müde, echte Entlastung einzufordern. Denn Wohnen ist ein Grundrecht – kein Luxus.“

Alle Generationen treffen sich im MIA!

Mit dem neuen Generationenhaus MIA – Motivation, Inspiration, Aktivitäten – konnte vor einigen Wochen ein richtiggehendes Herzensprojekt von Bürgermeisterin Natascha Matousek in Oberwaltersdorf etabliert werden. MIA-Leiterin Niki Heindl ist damit ein Ort gelungen, an dem man sich sofort wühlfühlt, ganz gleich welcher Generation man angehört. Genau das möchte Heindl auch mit MIA erreichen – ein Angebot für Jung bis Alt anzubieten, einen Treffpunkt für alle Generationen zu ermöglichen und dies in angenehmer Atmosphäre.

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Foto: B. Windwarder

„Bereits beim Betreten des MIAs ist man gleich tiefenentspannt", freut sich Bürgermeiterin Natascha Matousek über diesen neuen Treffpunkt für Jung und Alt im ehemaligen Jugendzentrum beim Sportplatz.
Acht Jahre lang habe man seitens der Gemeinde versucht, die Jugendarbeit MOJA ins Jugendzentrum zu bringen und mit zwei Pädagog:innen gestartet, leider ohne langfritsigen Erfolg. Die Öffnungszeiten für die Jugend konnten so auch nicht mehr gehalten werden.
„Im Rahmen des vom Land NÖ geförderten Gemeindeprozesses zum Thema Familienfreundlichkeit kam im Rahmen eines Workshops mit unseren Familien der Wunsch nach einem Haus für alle Generationen auf", erzählt die Ortschefin im Gespräch mit mosaik. Und nun ist man stolz, was hier entstanden sei, freut sich Matousek: „Es war von Niki Heindl ein mutiger Schritt, das MIA umzusetzen, das Ergebnis kann sich sehen lassen." Die Gemeinde ist der Vermieter des Hauses und unterstützt die Jungunternehmerin mit Lisa, einer 4-Stunden-Kraft aus dem Jugendzentrum. Mit ausreichend Parkmöglichkeiten bietet der ebenerdige Raum alle Möglichkeiten für Angebote von den Jüngsten bis zu den Senioren, zusätzlich kann der Raum (mit Küche) auch für Geburtstagsfeiern, Seminare oder Vorträge gemietet werden, die notwendige Ausstattung ist dafür vorhanden.
„Es soll hier künftig genügend Angebote – von der Babyjause bis zur Senioren Digital-Hilfe oder 60+ Gymnastik – vor allem für Oberwaltersdorfer:innen geben", betont Niki Heindl, die mit Angeboten wie Gedächtnistraining und Denk Aktiv-Walk auch auf die Bedürfnisse der älteren Generation eingeht.
Die Babyjause bietet Raum für Austausch und gemütliches Beisammensein inklusive Buffet, sonntags gibt es immer eine Spielrunde für junge Familien. Mit einer Kreativtrainerin wird Basteln ab drei Jahren angeboten, Kinderyoga und eine musikalische Spielgruppe runden das Angebot für die Jüngsten ab. Ab Februar ist auch Heidi Effenberger mit der musikalischen Früherziehung mit Robbie, Kraki und Max im MIA vertreten. Genauso geht auch der Treffpunkt für Jugendliche nicht verloren: In Begleitung der Pädagogin können Gesellschaftsspiele ausprobiert, Tischtennis oder Wuzzler gespielt werden. Für Erwachsene werden Yoga und Meditation angeboten. Tipp: Die „Kleinen Falken" siedeln auch ins MIA und werden gemeinsam mit dem Verein Rheumatis ein Angebot für Familien mit Kindern mit besonderen Bedürfnissen anbieten. MIA, das Generationenhaus, Heinrich Auer Straße 1, mia.dasgenerationenhaus@gmail.com •

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